KRAUSEKRAUSE
Maler ° Bildhauer


Wettbewerb Holocaust-Mahnmal, Berlin, 1997


Installation für die Opfer, deren Nachfahren
und die verantwortlichen Folgegenerationen
zu erleben, zu durchlaufen und zu betrachten -

ca. 10 großformatige Glasplatten, bestückt
mit S/W-Negativen, hoch- und querformatig
angeordnet -

die Negative hochgezoomt und in getöntem
Sicherheitsglas eingebettet

als Mosaik einer Raumlandschaft und Kontrast
zu einer Bodenfläche aus Eisenbahnbohlen -

die Negative geben Szenen aus dem
Holocaust-Alltag wieder,
deren Einbettung in Glas, gleich dem Vakuum,
spiegelt Vereinsamung, Kälte und Isolation.

Die willkürliche Symmetrie in der Anordnung
der Glasplatten zueinander soll die Splitterung
in alle Himmelsrichtungen symbolisieren und
die Auseinandergerissenheit durch Zerstörung

des Sozialgefüges.
Grundriss